Wem gehören Schuhplattler, Cakewalk oder Twerking? Jedenfalls nicht Kindern auf Friedhöfen. Dieser Wochenrückblick inklusive einer neuen Folge: Prenzlauer-Berg-Bashing.
Liebe Leser!
Mischnutzung im urbanen Raum. Das ist, wenn Start-Up-Büro, Kaffee-Bar und Studenten-WG eine friedliche Koexistenz eingehen. So sollte das ursprünglich auch woanders sein: Kinder auf Friedhöfen. Grandiose Idee?
Thema der Woche
Nicht wenig gewagt. „Spielgeräte neben Grabsteinen“ gibt es gleich zwei Mal im Kiez: im Leise-Park und im Friedhofspark Pappelallee. Im letzteren eskaliert der Streit zwischen Gemeinde und Kitas. Der Grund: Es soll zwar nicht totenstill sein. Aber respektvoller. Jetzt soll der Spielplatz abgerissen werden.
Was war sonst los bei uns?
- Wer abschreibt, hat ein Copyright-Problem. Wer aber, ähm, ab-tanzt? Wem gehört Twerking? Im Ballhaus Ost stellen – nein, bewegen sich – zwei Tänzer zu solchen Fragen. Wir haben gestern Abend die Premiere besucht.
- Dagegen ganz unbeweglich: eine Gedenktafel an das ehemalige jüdische Altersheim in der Schönhauser Allee 22. Die gab es bisher nicht. Aber jetzt.
- Es mangelt bekanntlich an Turnhallen in Prenzlauer Berg. Eine private Schule macht nun das Angebot im Winskiez eine neue (mit)zubauen. Und der Bezirk? Macht erstmal nichts.
- „Ewiggestrig in der Vergangenheit hängen“ und „Wer im Osten von Berlin aufgewachsen ist, versteht ihn.“ Eine neue Episode des Prenzlauer-Berg-Bashings hat die Emotionen hochschlagen lassen: Es geht um den Grund, warum der selbsternannte Anarchist Papenfuß seine Kneipe schließt. Aufgeschrieben von Zeit Online.
Termine
- Es geht los: In der Pappelallee startet der zweite Bauabschnitt.
- Es gibt einen Preis: Für Ehrenamtliche. Bewerbungen bis 9. November.
- Es wachse Obst: Pankow möchte „essbarer Bezirk“ werden. Mit Apfel- statt Ahornbäumen und Bohnen statt Büschen. Sie sind eingeladen! Denn nächste Woche soll darüber diskutiert werden.
Ihre Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion
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