Die Schulgebäude platzen aus allen Nähten. Und die Kinder müssen noch enger zusammenrücken: Jeder sechste Schulanfänger Berlins startet im Bezirk Pankow. Container und neue Fertigbauten gibt es nur im Norden.
Die Sommerferien sind rum und am 5. September ist Einschulung. Und der Bezirk Pankow hat einen Berliner Rekord zu verzeichnen: Rund 4800 Erstklässler kommen hier in die Schule, bei 30 490 Schulstartern in der ganzen Stadt ist das ungefähr jeder sechste.
„Wir haben alles mobilisiert, was wir konnten, um neue Räume zu schaffen“, sagt Pankows Bildungsstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Denn schon jetzt drängen sich die Schüler in den Klassenräumen.
Der Bau von modularen Ergänzungsbauten – Fertigbauten, die schnell gebaut sind und bis zu 50 Jahre halten sollen – konzentriert sind in diesem Jahr ausschließlich auf den Norden Pankows. Vier sind es an der Zahl.
Es bleibt nur der Platz auf den Schulhöfen
Auch einfache Container für Klassenräume gibt es nach Angaben von Zürn-Kasztantowicz in diesem Jahr nur an der Trelleborg-Grundschule und am Rosa-Luxemburg-Gymnasium im Altbezirk Pankow.
„Die Möglichkeiten sind endlich“, sagt die Stadträtin. Für kommendes Jahr ist der Bau der 50-Jahr-Gebäude an der Tesla-Schule geplant.
In zwei bis drei Jahren könne die Grundschule am Planetarium mit neuen Räumen folgen. Dann sei für Prenzlauer Berg Schluss. „Im Innenstadt-Bereich haben wir sonst nirgendwo Platz.“ Die Schulhöfe vollzubauen sei schließlich keine Option.
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