Wie viele Einwände gegen den Bebauungsplan am Mauerpark wurden eingereicht – 39.000 oder 1.399? Wer betreibt eigentlich Flüchtlingsheime? Und wer hat die schönsten Klos?
Über 39.000 Einwände gegen den Bebauungsplan für das Neubauviertel nördlich des Gleimtunnels habe man gesammelt, hatten die Mauerpark-Allianz im März stolz mitgeteilt. Möglich war die hohe Zahl, weil man Unterschriftenlisten vorbereitet hatte. Nun stellt sich heraus, dass der Senat das etwas anders sieht und zählt: Er kommt auf 1399 Einwendungen, schreibt der RBB, und sieht die Bürgerbeteiligung in Berlin mal wieder mit Füßen getreten.
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Apropos Mauerpark: Dort werden für die nächste Saison Grills gemauert, damit die Einwegalternativen nicht länger für noch mehr Müll sorgen.
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Anders als die Kollegen von RBB schreiben, ist die Thulestraße nicht mehr Prenzlauer Berg, sondern schon Alt-Pankow. Aber vielleicht interessiert es Sie ja trotzdem, dass Stadtrat Kirchner (Grüne) dort unlängst eine illegale Flüchtlingsunterkunft verboten hat, und dass es generell überaus haarstäubend klingt, wie Berlin derzeit die nötigen Heime zur Verfügung zu stellen versucht.
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Ja, haben sie beim RBB denn gerade Prenzlauer-Berg-Wochen? Offenbar. Auf jeden Fall wurde sich auch erkundigt, ob die neue Regelung, dass die Umwandlung von Miet- und Eigentumswohnungen einer Genehmigung bedarf, nun greift. Tut sie, meint (wer sonst) Stadtrat Kirchner.
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Derweil hat die Morgenpost festgestellt, dass Cafés und Kneipen in unserem Viertel sehr schöne Klos haben.
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Und in der Welt erklärt Stadtsoziologe Sigmar Gude im Interview, warum in Prenzlauer Berg Gentrifizierung stattgefunden hat, aber in Neukölln nicht.