Die Knaller-Nachricht der Woche war ganz klar: Pankows Mülleimer sollen jetzt krähensicher werden. So. Noch Fragen? Mehr und Anderes in unserem Wochenrückblick.
Liebe Leser!
Herzlich willkommen zu diesem Wochenrückblick! Welcome! Bienvenu! Serdecznie witamy! Letzteres war Polnisch und nein, wir sind hier nicht in den Anfangsminuten der Sendung mit der Maus, sondern im direkten Wettbewerb mit dem Pankower Bürgeramt. Das heißt seine Kunden aus aller Welt nämlich seit dieser Woche vielsprachig willkommen, im so-called Welcome Center. Da wollen wir nur mithalten. Und nun geht es los.
Themen der Woche
Wir waren schon fast so weit, die Gewobag umzubenennen – in städtische Wohnungsverwaltungs- statt Wohnungsbaugesellschaft. Selbst gebaut hat sie nämlich seit Jahren nicht. Nun aber wieder. In Prenzlauer Berg sollen gleich acht neue Wohnhäuser entstehen, allerdings nicht für jeden erschwinglich.
Genau das ist aber das politische Ziel des Bezirks: Unten bleiben mit den Mieten. Aktuell hat er dafür in Auftrag gegeben, die Gebiete auszuweiten, in denen das Luxusverbot gilt.
Aktuell? Geht das nicht genauer? Doch, doch: Am Mittwoch war es, als in Pankow mal wieder die Bezirksverordneten tagten. Weitere Themen, die sie dabei beschäftigten: Ein Programm, um den Mühlenkiez und seine Spielplätze, Gehwege und Seniorenangebote wieder aufzumöbeln. Ein Hilferuf an den Senat, mehr Personal fürs Jugendamt locker zu machen, das sonst seinen Job nicht mehr machen kann. Sowie die Bitte an BSR und Land Berlin, im Kampf gegen illegal aufgestellte Altkleidercontainer beizuspringen. Trotz fünf Vollzeitarbeitenden bekommt der Bezirk die Altkleidermafia nämlich nicht in den Griff.
Außerdem ging es sehr ausführlich um Sinn oder Un-Sinn von krähensicheren Mülleimern im Bezirk. Ganz recht, wenn überall im Bezirk Müll herumliegt, ist nicht etwa der Mensch schuld, sondern höchstwahrscheinlich die Krähe. Ein intelligentes Tier übrigens, von dem erwartet wird, in kürzester Zeit selbst aus krähensicheren krähenunsichere Mülleimer zu machen. Das alles war während der Debatte in der BVV zu erlernen. Einen Artikel haben wir dann nicht mehr dazu geschrieben. Aber jetzt wissen Sie ja Bescheid. Er kommt übrigens, der KSM.
Kein Geld derweil, um das öffentliche Freizeitangebot für Kinder auszuweiten. Wer etwa einen Musikschulplatz ergattern will, braucht schnelles Internet (oder Geld für ein privates Angebot).
Umsonst hingegen der Blick in die Sterne. Diesen Monat ist dort das uralte Licht des Sommerdreiecks am Start.
Ebenfalls kostenlos, aber mit Dach über dem Kopf, ist die neue Ausstellung im Museum Pankow, die sich den Grünflächen im Bezirk widmet.
Damit dürften Sie für das Wochenende und jedes Wetter gewappnet sein.
Tschüss, do widzenia, adiós!
Ihre Juliane Wiedemeier & die ganze Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten
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