In dieser Woche ging es stadtplanerisch und geschichtlich zu. Parks und Plätze im Kiez sollen sich verändern. Einige haben das schon sehr, wie eine Ausstellung und eine Audio-Tour zeigen.
Liebe Leser,
der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Beim gemeinen Prenzlauer Berger ist das nicht anders. Nur hat er sich aber einen Wohnort ausgesucht, der sich verändert. Sehr sogar. Und das heißt: Gewohnheit ade, Veränderung, wir kommen.
Um 65 000 Einwohner soll Pankow bis 2030 wachsen. Uff! Da reagiert sogar die Politik und überlegt, was das für den Raum zwischen den Häusern heißt. Sprich für Parks, Plätze, Straßen.
Themen der Woche
Ein Ort des Wandels – mehr Menschen hin oder her – ist der Mauerpark. Die Diskussion um die Zukunft tobt auch auf Gras und Flohmarkt. An die Vergangenheit sollen zwischendrin alte Fotos erinnern. Ab Sonntag: Güterbahnhof, Grenzstreifen, Grünanlage.
Wo wir gerade bei Parks sind. Wir hätten noch einen zweiten im Angebot: den Thälmann-Park. Auch der hat eine Vergangenheit, und die ist gar nicht mal knapp. Mit Knopf im Ohr lassen sich Gaswerk und DDR wiederbeleben.
Zurück zur Gegenwart: Die bringt die Veränderung, dass es jetzt bald losgeht mit der Sanierung der Bösebrücke. Das Winsviertel ist um zwei goldene Pflastersteine reicher. Und außerdem fordern genervte Eltern einen besseren Betreuungsschlüssel für ihre Kita-Kinder – und werden mit ihrer Unterschriftensammlung tatsächlich bis zum Pressesprecher von Senatorin Scheeres vorgelassen.
Mit einer Frage entlassen wir Sie ins Wochenende. Nämlich der, ob Prenzlauer Berg nicht hin und wieder völlig überbewertet wird? Die Bezirkspolitik legt das nahe.
Genießen Sie das Wochenende!
Ihre Redaktion