Ein Komet passiert den Mars und und wird den dort anwesenden Rovern und Sonden ein wissenschaftliches Schauspiel bieten. Wir können derweil Alexander Gerst sehen (oder zumindest die ISS).
Sternenhimmel
Der Monat Oktober bietet so manches Highlight am Himmel. In kurzer kosmischer Distanz von nur 400 km – auf der Internationalen Raumstation ISS – arbeitet und forscht zurzeit der deutsche Astronaut Alexander Gerst. Für Anfang des Monats ist sein erster Weltraumspaziergang geplant. Die Bahn der Raumstation steht günstig, sodass wir unseren Vorposten im All mehrmals zu Gesicht bekommen können. Die genauen Zeiten finden sich hier.
In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober endet die Sommerzeit. Die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt. Der Planet Mars kann in unseren Gefilden nur noch kurz in südwestlicher Richtung am Abendhimmel beobachtet werden. Am 31. Oktober geht er bereits um 19.14 Uhr unter. Am 19. Oktober wird der neu entdeckte Komet C/2013 A1 Siding Spring in nur 41.000 km Abstand am Mars vorbeifliegen. Für die fünf sich im Orbit um den Mars befindlichen Raumsonden und die zwei Rover auf der Oberfläche wird das ein großes wissenschaftliches Schauspiel.
Der Planet Jupiter baut seine Sichtbarkeit aus und geht gegen Monatsende bereits um Mitternacht auf. Auf seinem Weg vom Sternbild Krebs in den Löwen wird er im Laufe des Monats heller und ist damit kaum zu übersehen.
Im Süden erkennen wir das Sternviereck des Pegasus. Hier sahen die großen Geschichtenerzähler der Antike ein auf dem Rücken fliegendes Pferd. Direkt an dieses Fabelwesen schließt sich das Sternbild der vermeintlich schönen Königstochter Andromeda an. In diesem Himmelsbereich finden wir den Andromedanebel – eine unserer Nachbargalaxien in unvorstellbaren 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung.
Die Planeten Venus und Saturn stehen zu dicht an der Sonne und können mit bloßem Auge nicht beobachtet werden. Kurz nach Sonnenuntergang am 25. Oktober bedeckt der Mond den Saturn. Mit Feldstecher und Stativ ergibt sich ein wirklich toller Anblick. In nördlicher Richtung finden wir das Sternbild Großer Bär (~Großer Wagen) als verlässlichen Wegweiser zum Polarstern, der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir diese gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmels-W, dem Sternbild Kassiopeia.
Der Planet Jupiter taucht am Morgenhimmel wieder auf. Im Sternbild Krebs geht er am 1. September erst um 4.00 Uhr auf, gegen Ende des Monats aber bereits um 2.30. Unübersehbar steht er dort, da es in dieser Himmelsregion an hellen Sternen fehlt. Ende Oktober taucht der flinke Planet Merkur am Morgenhimmel auf. Für etwas knappe 45 Minuten kann er tief in östlicher Richtung im Sternbild der Jungfrau gefunden werden.
Planeten
Merkur strahlt am Monatsende am Morgenhimmel.
Venus steht mit der Sonne am Tagesshimmel und kann nicht beobachtet werden.
Mars ist am Abendhimmel noch tief am Horizont zu erspähen.
Jupiter leuchtet in der Zeit nach Mitternacht im Bereich der Sternbilder Krebs/Löwe.
Saturn kann nicht beobachtet werden. Auch er steht mit der Sonne am Tageshimmel.
Quelle: Zeiß-Großplanetarium
Info: Eine Komplett-Ansicht der Sternenkarte findet sich in der Bildergalerie.