Schweinsgroße Seifenblasen und Konzerte statt Kloppereien: Im Mauerpark findet zum elften Mal die friedvolle Walpurgisnacht statt.
Frieden dank Feier – dies ist ein simples Kalkül, das seiner Einfachheit zum Trotz in den meisten Weltgegenden leider keine Verwendung findet. Außer im Mauerpark am 30. April. Dort findet am Mittwoch zum elften Mal die „Friedvolle Walpurgisnacht“ statt. Bestenfalls ist das einzige, was dabei Flammen stehen wird, das betreute Lagerfeuer. Diverse Initiativen und das Bezirksamt sorgen auch in diesem Jahr gemeinsam dafür, dass der 1. Mai im Mauerpark mit Konzerten statt Kloppereien beginnt.
Neu ist, dass diesmal bis um 1 Uhr nachts gefeiert werden darf, das Bezirksamt hatte nach einigem Zögern doch eine entsprechende Ausnahmegenehmigung erteilt. Die „Friedvolle Walpurgisnacht“ entwickelt ihren Charme aus der Tatsache, dass sie ohne kommerziellen Veranstalter auskommt. Sie geht zurück auf die Initiative eines Seifenblasenkünstlers namens Peter Pan, dem es vor sechs Jahren gelang, eine Laugenrezeptur zu entwickeln, mit der selbst Laien schweinsgroße Seifenblasen machen können.
Neben Peter Pan werden Musiker und Feuerkünstler Wiese, Hang und Amphitheater bespielen, so dass für die meisten etwas dabei sein dürfte, auch für Gott. Um 18 Uhr findet das traditionelle Friedensgebet statt. Der Park wird für die Dauer der Veranstaltung zwischen Bernauer Straße und Regenbogenspielplatz abgesperrt, Glasflaschen, Dosen sowie gefährliche Gegenstände sind am Einlass abzugeben.
Info: 11. Friedvolle Walpurgisnacht, Mauerpark, 30.04., ab 17 Uhr
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