Schon mal die Ringe des Saturn gesehen? Hier steht, was im April am Sternenhimmel so los ist und wann es sich lohnt, mit dem Teleskop in den Himmel zu schauen.
Sternenhimmel
Gleich nach Sonnenuntergang steht der Planet Jupiter unübersehbar im Sternbild der Zwillinge. Hoch über unseren Köpfchen finden wir ihn in Richtung Westen. Im Laufe des Monats geht er immer früher unter, am Monatsende bereits gegen 2 Uhr.
Beim Weg der Erde um die Sonne sehen wir in jeder Jahreszeit in eine andere Richtung und können andere Sternbilder erkennen. Wunderschön bilden die Sterne Spica in der Jungfrau, Arktur im Bärenhüter und Regulus im Löwen das Frühlingsdreieck. Arktur gehört immerhin zu den fünf hellsten Sternen am Himmel.
Am 8. April steht der rote Planet Mars in Opposition zur Sonne. Das bedeutet, dass der Planet von der Erde aus gesehen der Sonne genau gegenüber steht, praktisch also die ganze Nacht beobachtet werden kann. Die beste Zeit also, mit einem Teleskop auf dem Mars „spazieren zu sehen“, denn über die vergleichsweise geringe Entfernung von 92,4 Millionen Kilometer (5,13 Lichtminuten) lassen sich bereits Oberflächendetails wie die Polkappen ausmachen.
Direkt über uns steht der Große Bär (Großer Wagen) als verlässlicher Wegweiser zum Polarstern, der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir diese gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmels-W, dem Sternbild Kassiopeia.
Der Planet Saturn geht immer früher auf, am Monatsende bereits gegen 22.30 Uhr. Der Ringplanet steht im Sternbild Waage, so dass er trotz seiner geringeren Helligkeit einfach gefunden werden kann. Ein Blick mit dem Teleskop lohnt sich, da bereits bei geringen Auflösungen der Ring – oder besser die Ringe – des Planeten zu erkennen sind.
Zu guter Letzt geht der Planet Venus gegen 5 Uhr auf und ist dann schnell kaum zu übersehen – sie ist unser „Morgenstern“. Die Sonne geht immer früher auf, sodass wir gegen Monatsende die Venus nur noch für knapp eine Stunde zu Gesicht bekommen.
Planeten
Merkur bleibt auch im April im Glanz der Sonne verborgen.
Mars kann die ganze Nacht im Sternbild Jungfrau gesehen werden. Er steht am 8. April in Opposition.
Venus ist als Morgenstern knapp eine Stunde am Himmel zu sehen.
Jupiter steht am Abendhimmel unübersehbar im Sternbild Zwillinge.
Saturn kann fast die ganze Nacht im Sternbild Waage gefunden werden.
Mond
Quelle: Zeiß-Großplanetarium
Info: Eine Komplett-Ansicht der Sternenkarte findet sich in der Bildergalerie.