Am Himmel machen die Sternbilder des Winters Platz für das Frühlingsdreieck: Spica in der Jungfrau, Arktur im Bärenhüter und Regulus im Löwen. Mars nimmt derweil zu (natürlich an Helligkeit).
Sternenhimmel
Am Sternenhimmel wie in der Natur zieht langsam der Frühling ein, den wir zumindest astronomisch am 20. März einläuten dürfen. Ab dem 30. März gilt wieder die Sommerzeit, die Uhren werden in dieser Nacht eine Stunde vorgestellt.
Beim Weg der Erde um die Sonne sehen wir in jeder Jahreszeit in eine andere Richtung und können andere Sternbilder erkennen. Jetzt steht da direkt über uns der Große Bär (~Großer Wagen) als verlässlicher Wegweiser zum Polarstern, der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir diese gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmels-W, dem Sternbild Kassiopeia.
Gleich nach Sonnenuntergang steht der Planet Jupiter unübersehbar im Sternbild der Zwillinge. Im Laufe des Monats geht er immer früher unter, am Monatsende bereits um 3.38 Uhr Sommerzeit. Im hellen Berlin ist er aber weiterhin wunderbar zu beobachten. Mit ihm machen die Wintersternbilder um den Himmelsjäger Orion langsam Platz für das Frühlingsdreieck: Spica in der Jungfrau, Arktur im Bärenhüter und Regulus im Löwen.
Mars, der rote Wüstenplanet voller Geheimnisse
Dort im Sternbild der Jungfrau ist der Planet Mars zu erkennen. Im März nimmt er deutlich an Helligkeit zu und kann fast die gesamte Nacht beobachtet werden. Seine rötliche Färbung gibt uns über die 108 Millionen Kilometer Entfernung einen kleinen Vorgeschmack auf diesen roten Wüstenplaneten voller Geheimnisse.
Der Planet Saturn geht gegen Mitternacht auf, steht aber im Sternbild Waage, sodass er trotz seiner geringeren Helligkeit einfach gefunden werden kann. Ein Blick mit dem Teleskop lohnt sich, da bereits bei geringen Auflösungen der Ring – oder besser die Ringe – des Planeten zu erkennen sind.
Zu guter Letzt geht der Planet Venus gegen 5.00 Uhr auf und ist dank seiner Helligkeit wieder einmal kaum zu übersehen. Nach der Sonne und dem Mond ist die Venus damit das dritthellste Objekt am Firmament. Da sie von der Erde aus gesehen ein innerer Planet ist, können wir bei ihr Beleuchtungsphasen ähnlich wie beim Mond beobachten. Am 23. März sprechen wir von „Halbvenus“ oder Dichotomie – ein wirklich schöner Anblick im Feldstecher.
Planeten
Merkur bleibt im März im Glanz der Sonne verborgen.
Mars wird immer heller und leuchtet fast die gesamte Nacht im Sternbild der Jungfrau.
Venus ist Morgenstern und büßt leicht an Helligkeit ein.
Jupiter steht am Abendhimmel unübersehbar im Sternbild Zwillinge.
Saturn kann am Morgenhimmel im Sternbild Waage gefunden werden.
Mond
Neumond: 1. März, 9.00 Uhr
Erstes Viertel: 8. März, 14.27 Uhr
Vollmond: 16. März, 18.08 Uhr
Letztes Viertel: 24. März, 02.46 Uhr
Eine Komplett-Ansicht der Sternenkarte findet sich in der Bildergalerie.
Hinweis: Das Planetarium wird am 1. April für etwa ein Jahr für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen. Am 29. und 30. März werden daher nochmal viele der alten Programme gezeigt, und das bei freiem Eintritt. Mehr Informationen gibt es hier.