Rewe: Erst Abriss, dann Neubau

von Juliane Schader 28. Februar 2014

Nicht ohne Grund sieht es um den Rewe in der Schivelbeiner Straße derzeit so trostlos aus: Im Sommer wird der Markt abgerissen. Und direkt durch einen Neubau ersetzt.

Um den Rewe in der Schivelbeiner Straße ist es ganz schön kahl geworden. In dieser Woche wurden auf dem Grundstück die Bäume gefällt; schon Anfang des Jahres ist im Vorraum des Supermarkts der Bäcker verschwunden und durch drei traurige Pflanzen und ein paar Stapel Einkaufskörbe ersetzt worden. Der Asia-Imbiss neben dem Eingang ist schon längst nicht mehr da. Ist Rewe hier etwa dabei, den trostlosesten Supermarkt der Welt zu erschaffen? Nein, natürlich nicht. Der Laden wird gleich komplett abgerissen.

„Am 21. Juni ist der letzte Verkaufstag“, erklärt Rewe-Sprecherin Stephanie Maier. Im Juli/August solle das Gebäude, das Rewe gehört, abgerissen werden. Darauf folge dann allerdings direkt der Neubau, der etwa zwölf Monate in Anspruch nehmen solle. „Der neue Markt ist als Rewe Green Building, ein besonders nachhaltiges und ressourcensparendes Gebäudekonzept, geplant“, so Maier.

 

Tageslicht im Supermarkt

 

Konkret bedeutet das, dass beim Bau auf eine gute Dämmung und den Einsatz moderner Kühl- und Heizungsanlagen geachtet wird. Außerdem soll das im Supermarkt so verpönte Tageslicht den Verkaufsraum erhellen; darüber hinaus kommt Ökostrom zum Einsatz. Ob tatsächlich auf dem Dach des Hauses, – wie auf dem Entwurf in der Bildergalerie zu sehen – eine Photovoltaikanlage errichtet werde, sei zwar noch nicht sicher, so Maier. C02-neutral soll der Bau aber trotzdem auf jeden Fall werden.

Geparkt werden soll in Zukunft auf dem Dach des Gebäudes, statt, wie bisher, daneben. So kann der Supermarkt auch gleich noch seine Verkaufsfläche vergrößern – von derzeit 1500 auf 1860 Quadratmeter. Ein alternatives Einkaufs-Angebot während der Bauphase, so wie es mit dem Zelt auf der Werneuchener Wiese beim Rewe in der Pasteurstraße gemacht wird, wird es nicht geben. Dafür fehle der Platz, sagt Maier.

Auch die Kombination von Wohnhaus und Supermarkt im Erdgeschoss, wie sie ebenfalls etwa in der Pasteurstraße oder beim Netto in der Gotlandstraße vorgesehen sind, fällt hier weg. Das sei halt nicht vorgesehen, so die Rewe-Sprecherin. 

 

 

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