Ab jetzt wird auch in Prenzlauer Berg getalkt: Auf dem Kiez-Sofa werden am Montag Bekannte und Unbekannte aus der Nachbarschaft interviewt. Gründer Simon Akstinat erklärt, was das soll.
Herr Akstinat. An Talkshows mangelt es in Deutschland wahrlich nicht. Warum braucht Berlin jetzt noch das Kiez-Sofa?
In Berlin weiß man meist gar nicht, wer um die Ecke wohnt. Dabei sind das oft wirklich spannende Menschen. Indem wir ein paar von ihnen als Talkgäste einladen, wollen wir Interesse für die Nachbarschaft wecken. In meiner Heimatstadt läuft ein ähnliches Format seit vielen Jahren sehr erfolgreich – da haben wir uns gedacht, wir probieren das mal in Berlin aus.
Wen laden Sie aufs Sofa ein?
Wichtig ist uns, dass nicht nur Berühmtheiten auf dem Sofa sitzen, sondern auch Nachbarn, die auf den ersten Blick vielleicht wie eine graue Maus wirken, aber spannende Sachen zu erzählen haben. Beim letzten Mal waren etwa ein Afghanistan-Veteran, ein Verleger, das sehr lustige Rap-Duo Smith&Smart sowie Micaela Schäfer – die von RTL2 – dabei.
Prominente haben ein Management, das man anrufen kann. Aber wie kommen Sie an den spannenden Nachbarn, wenn man in Berlin doch gar nicht weiß, wer um die Ecke wohnt?
Über Bekannte und Bekannte von Bekannten.
Bei der Show am Montag sind die Sängerin Paula, der Gründer des StudiVZ sowie eine sehr kleine Frau und ein tierbewegter Mann dabei. Mehr verraten wollen Sie nicht?
Ein bisschen Geheimnis wollen wir lassen. Am liebsten würden wir vorher gar nicht sagen, wer kommt.
Prenzlauer Berg ist für das Kiez-Sofa erst die zweite Station – im November gab es die erste Auflage in Friedrichshain. Wie geht es jetzt weiter?
Wir möchten gerne durch die Berliner Bezirke touren. Die nächste Veranstaltung ist in Kreuzberg. Wir kommen aber sicher auch zurück nach Prenzlauer Berg.
Simon Akstinat ist Autor und Fotograf und hat das Kiez-Sofa gemeinsam mit der TV-Redakteurin Nadine Kleifges gegründet.
„Kiez-Sofa – Die lokale Talkshow“, Montag, 13. Januar um 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) im Café „An einem Sonntag im August“, Kastanienallee 103, Karten kosten 5 Euro. Weitere Infos gibt es auf der Facebookseite.
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