Schwankende Baugerüste, vom Umsturz bedrohte Plakatwände und eine unregelmäßige Ringbahn – Sturmtief Xaver hinterlässt auch in Prenzlauer Berg seine Spuren.
Sturmtief Xaver zieht auch an Prenzlauer Berg nicht spurlos vorbei, wie man an obigem Foto sieht, das heute Morgen in der Marienburger Straße entstand. Wobei wir natürlich nicht ausschließen können, dass die Antenne bewusst auf die Straße gelegt wurde und der Wind nur das „Zu verschenken“-Schild verwehte. In Berlin ist das ja durchaus denkbar.
Völlig sicher ist hingegen, dass die Berliner Feuerwehr bis 10.20 Uhr insgesamt siebenmal im Kiez im Einsatz war, wie Sprecher Jens-Peter Wilke auf Anfrage sagt.
Bereits heute Nacht um 2.47 Uhr wurde die Feuerwehr zum Sitz der Polizei in die Eberswalder Straße 6-9 gerufen. Dort drohte ein Fenstern rauszufallen, das aber rechtzeitig gesichert werden konnte.
Schwankende Gerüste und S-Bahn-Ausfall
Im Laufe des Morgens folgten dann weitere Einsätze.
In der Kastanienallee 7-9 bestand die Gefahr, dass eine Plakatwand auf den Gehweg stürzte. Dies konnte ebenso verhindert werden wie der Kollaps eines schwankenden Baugerüsts in der Lettestraße 6a. Zudem galt es, in der Schwedter Straße 54 sowie in der Wichertstraße 55 vom Dach fallende Bleche zu sichern. In der Grellstraße 54 drohte außerdem, ein Dachteil abzustürzen. Dort war die Feuerwehr überall erfolgreich im Einsatz.
Vor Ort ist sie derzeit noch in der Kollwitzstraße 64, wo ebenfalls ein Dachteil locker sitzt.
Auch die Bahn leidet unter dem Sturm: Derzeit fahren sowohl die Ringbahn wegen eines Strumschadens Höhe Messe Nord als auch S8 und S9 unregelmäßig; einige Züge fallen aus, teilt die Berliner S-Bahn mit. Trams und U-Bahnen in Prenzlauer Berg sind laut BVG allerdings planmäßig im Einsatz.
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