Die WGF AG baut neben der Backfabrik – und befindet sich in einem Insolvenzverfahren. Das Bauprojekt beeinflusse das nicht, erklärt der Risikovorstand.
An der Saarbrücker Straße wird weiter gebaut werden. Das erklärte Julius Reiter auf Anfrage dieser Zeitung. Reiter ist sogenannter Risikovorstand der WGF AG. Die AG reißt seit vergangenem Jahr das Areal südlich der Saarbrücker Straße und östlich der Straßburger ab, es sollen dort neue Wohnungen entstehen. Ende vergangenen Jahres rutschte das Unternehmen in die Insolvenz, befindet sich aber inzwischen offenbar wieder in ruhigerem Fahrwasser. So teilte die WGF AG jetzt mit, dass das Amtsgericht Düsseldorf einen Insolvenzplan bestätigt habe. „Ich bin froh, dass nun eine neue Zukunft für die WGF AG begonnen hat“, erklärte Risikovorstand Reiter. Dieser Zeitung sagte er, dass der Insolvenzplan keine Auswirkungen auf das Bauprojekt in Prenzlauer Berg haben werde. „Es geht alles weiter wie geplant.“
Die WGF AG ist Bauherr, nicht späterer Vermieter. 350 Wohnungen sollen auf einer Fläche von knapp 18.000 Quadratmetern entstehen, außerdem sind eine Kindertagesstätte und ein Nahversorger geplant. 2015 soll das Projekt fertiggestellt sein. Beim jetzt bestätigten Insolvenzplan geht es vor allem darum, Anleihegläubiger der WGF auszuzahlen. Es würde „eine Quote von 60 Prozent und mehr zurückgezahlt“, hieß es in der Erklärung.
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