Diese Woche sind wir mal spontan. Und reden einfach los. Auch gegen die Mauerparkbebauung. Die Wochentipps.
Einfach so aus dem Stegreif schreiben, das geht selten gut und endet. Ganz plötzlich fällt einem nichts mehr ein. Deshalb lassen wir das und freuen uns darauf zu sehen, wie das die „Berliner Redekünstler“ so machen, ein Zusammenschluss von Stegreifrednern, sesshaft in der GLS Sprachschule in der Kastanienallee. Zum ersten „Stegreifredenwettbewerb der Berliner Redekünstler“ laden sie ein, am Samstag ist es soweit. Teilnehmer werden noch gesucht, vielleicht ja Sie?
Dafür sollten Sie fähig sein, eine ein- bis zweiminütige Rede zu halten, an deren Ende das Publikum verstanden hat, was Sie ihm mitteilen wollen. Gar nicht so einfach, zumal erst kurz vorher von den Veranstaltern bekannt gemacht wird, was die Redeaufgabe ist. Zum Beispiel diese: „Du bist Angela Merkel und hast die Bundestagswahl gerade haushoch verloren. Wie erklärst Du der Öffentlichkeit Dein Versagen?“ Ja, wie nur? Anmeldungen werden per Mail an matthias@berliner-redekuenstler.de angenommen.
„Erste Prenzlauer Berger Meisterschaften im Stegreifreden“, Samstag, 11. Mai, 19.30 Uhr, Café Linda Carell in der Rhinower Straße 3, Eintritt frei.
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Aus dem Stegreif wettern gegen die Bebauung im Norden des Mauerparks kann man dann schon morgen: Ein Bündnis unter Führung der „Stiftung Welt-Bürger-Park“ erwartet geladene Gäste zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Kein Luxusviertel im Mauerpark! Aufstehen gegen Mietsteigerungen!“ Tatsächlich sind die Mieten im unbebauten Mauerpark ja derzeit auffallend gering, sie werden nach der Bebauung deutlich steigen!
Anwesend sein wird auch ein Vertreter das Berliner Wohnungsbauunternehmen Degewo, das laut Veranstaltern ein gehöriges Wort bei der Zuwegung zur Baustelle mitzureden habe. „Um die Zufahrt zu ermöglichen, müsste die DEGEWO ein Teil ihres Grundstücks verkaufen. Aktuell wäre es wichtig, dass die Mieter […] ihre Ablehnung gegenüber den geplanten Baumaßnahmen äußern.“ Außerdem auf der Bühne: Aktivist Heiner Funken und Aktivisten aus der Lehrter Straße, „die sich auch dort gegen Luxusbetonpläne der Groth-Gruppe wehren“. Jedenfalls habe man angefragt, so Funken.
Infoveranstaltung gegen die Bebauung des Mauerparks, Dienstag, 7. Mai, 19 Uhr, Freie Schule am Mauerpark, Wolliner Straße 25-26, Eintritt frei.
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Schon seit diesem Wochenende und noch bis Ende Juni läuft in der Galerie F92 die Ausstellung „Sand und Teer“ von Michael Kutzner – Malerei, Grafik und Objekte hat er im Repertoire. Kutzner wurde 1955 in Berlin geboren und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens hier. Ein paar Stipendien führten ihn aber auch ins schöne Italien.
Ausstellung des Künstlers Michael Kutzner, Donnerstag bis Samstag jeweils 15 bis 19 Uhr, läuft bis zum 28. Juni, Galerie F92, Fehrbelliner Straße 92, der Eintritt ist auch hier frei.
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