Die M2 steht derzeit rund um den Alex mehr, als das sie rollt. Die Ampel ist kaputt. Bringen Sie Zeit mit.
Wer es auf Prenzlauer Allee zwischen Danziger Straße und Alexanderplatz wirklich eilig hat, der fährt besser mit dem Rad. Denn richtig schnell ist die Tram M2, die dort verkehrt, noch nie gewesen. Doch in den letzten Tagen brachte sie es statt auf die eingeplanten neun Minuten locker mal auf das Dreifache der Zeit. An der Kreuzung zur Mollstraße schien gar nichts mehr zu gehen, was dann den kompletten Fahrplan durcheinander warf.
„Derzeit fahren dort aufgrund einer Baustelle zusätzlich zur M2 auch die M4, 5 und 6 „, erklärt Petra Reetz, Pressesprecherin der BVG. Das allein sorge schon für einen gewissen Betrieb. Zusätzlich sei nun aber auch noch die Ampel kaputt gegangen. Normalerweise können sich anrollende Trams das benötigte Signal zur Durchfahrt rufen, um vorrangig die Kreuzung passieren zu können. Wenn das nicht funktioniert, müssen sie gemeinsam mit den Autos alle Rotphasen regulär durchstehen. „Wir hoffen, dass im Laufe des heutigen Tages die Ampel wieder funktioniert“, so Reetz. Eine weitere Entspannung verspreche das Ende der Umleitung der anderen Trams am Freitagabend.
Mit dieser Information kann man das lange Warten auf engem Raum vielleicht etwas besser verstehen. Blöd nur, wenn die Fahrer der Trams dieses Wissen lieber für sich behalten, wie es einige unserer Leser beklagten. „Wenn es zu Störungen kommt, sollen sie Durchsagen machen“, meint Reetz. Dass jeder das dann auch tut, kann sie aber natürlich nicht kontrollieren. Eine definitive Absage erteilt sie hingegen jedem, der bei einer langen unplanmäßigen Wartezeit gerne auch mal zwischen zwei Stationen aussteigen würde. „Das geht aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall. Damit würden die Fahrer sich strafbar machen.“
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