Dieser Hof soll noch schöner werden

von Thomas Trappe 24. November 2012

In Prenzlauer Berger Höfen wird gerade gebaut und gepflanzt. Ein Förderprogramm für die Stadtökologie.

In Prenzlauer Berg werden in den kommenden Wochen fünf Höfe verschönert. Jeweils 600 Euro werden Hauseigentümern und Mieter-Initiativen zur Verfügung gestellt, damit sie in ihren Höfen Verschönerungs- und Aufwertungsmaßnahmen vornehmen können, die mit dem bescheidenen Budget möglich sind. Das Geld kommt aus dem Förderprogramm „100 Höfe“ der kommunalen Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung (STERN). Seit 2000, so teilte die Gesellschaft jetzt mit, konnten mit dem speziell für Prenzlauer Berg und Teile Pankows aufgelegten Programm 60 Höfe gefördert werden. Das helfe, hieß es in der Mitteilung , „die Identifikation der Bürger mit ihrem Wohnumfeld zu stärken“. 

Die STERN ist für die Berliner Sanierungsgebiete zuständig – die Höfeförderung ist als Ergänzung zur groß angelegten Sanierung zu verstehen. Bewerben können sich Nutzer von Höfen jedes Jahr mit Hofkonzepten, die Anträge werden nach den Kriterien Gesamtsituation, Benutzbarkeit für alle Anwohner und zu erwartende ökologische Aufwertung durch Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen bewertet. „Mit der Förderung von 60 Hofbegrünungen seit dem Jahr 2000 hat der Bezirk Pankow einen großen Schritt in Richtung der Umsetzung von stadtökologischen Zielen getan“, erklärte die STERN.

 

Hohe Nachfrage

 

In Prenzlauer Berg werden zwei Höfe im Gebiet Helmholtzplatz und jeweils einer in der Hagenauer und Metzer Straße und in der Esmarchstraße gefördert, erklärte STERN-Mitarbeiterin Monika Schröder auf Anfrage. Bewerbungen von außerhalb Prenzlauer Bergs habe es in diesem Jahr nicht gegeben. Die Aufhübschung sollte in den kommenden Wochen abgeschlossen sein, sagte sie, es gehe unter anderem um eingehauste Müllbehälter und schönere Fahrradflächen.

Weitere Höfe werden folgen, in wohldosierten Schritten, wie es bei der STERN heißt. „Die Nachfrage nach Förderung ist allerdings größer als die finanziellen Möglichkeiten, sodass das Programm auch für die kommenden Jahre Schritt für Schritt weitergeführt wird.“

 

 

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