Einst verbargen sich hinter geheimen Türen halbverfallener Keller illegale Kneipen. Inzwischen wird hinter solchen Türen fürstlich gespeist. Der Underground scheint erwachsen geworden zu sein.
Ambitionierte Privatmenschen kochen, meist edel und ungewöhnlich, für Menschen, die sie vorher noch nie gesehen haben und bewirten sie in ihrem Wohnzimmer. Eine Anmeldung per E-Mail, mit etwas Glück einen Platz auf der Gästeliste – dann erst wird der Ort der Verköstigung preisgegeben. So funktionieren die Supperclubs.
In Prenzlauer Berg haben sich inzwischen drei namhafte Clubs etabliert: Der Thyme Supperclub steht für internationale Küche, Fisk& Gröönsaken hat sich auf Fisch spezialisiert und Mettiunaseraacena verschreibt sich der italienischen Küche. Eine Genehmigung für diese Abende haben sie alle nicht. Brauchen sie auch nicht, schließlich handelt sich bei der Veranstaltung nicht um Gastronomie, sondern um einen „Abend unter Freunden“, bei dem keine Rechnungen gestellt werden.
Unsere Autorin Ricki Bornhak hat für uns mit ihrer Kamera an einem dieser geheimen Zusammentreffen von Mettiunaseraacena und Zuhause teilgenommen.
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