Eine Nationalmannschaft voller Autoren, eine Wanderung durch die Geschichte des Pfefferbergs, ein Musikerwettstreit ohne Dieter Bohlen und ein Zensus für Vögel: Die Tipps dieser Woche.
Warum sollte man diese Sache mit den Nationalmannschaften eigentlich immer nur den Fußballern überlassen? Auch Autoren können schließlich gemeinsam für ihr Land lesen, dachte man sich vor sieben Jahren und gründete die deutsche Autorennationalmannschaft. Gegen Israel, die Türkei, und – Klassiker – gegen England hat sie seitdem schon gespielt; am Donnerstag folgen nun im Ballhaus Ost die Duelle gegen Polen und die Ukraine. Deren Teams haben sich frisch und ja, anlässlich der Fußball-EM in diesem Jahr, gebildet und wollen nun erstmals auflaufen bzw. -treten. In der deutschen Aufstellung finden sich Namen wie Moritz Rinke, Jan Böttcher und Albert Ostermaier.
„Im Osten geht die Sonne auf. Lesung der Autorennationalmannschaften aus Polen, der Ukraine und Deutschland“, Donnerstag, 10 Mai, 20 Uhr, Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Eintritt 5 Euro.
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Der Pfefferberg hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich – und das nicht erst, seitdem das BMW Guggenheim Lab zunächst beschloss, dort sein Zelt aufzuschlagen, dann nach Kreuzberg abwanderte und schließlich doch an seinen ursprünglichen Standort zurück kehrte. Auch in den 170 Jahren davor ist viel passiert, wie eine Veranstaltung der VHS Pankow und der Rohnstock Biografien am Samstag zeigt. Nach einem Vortrag über die Geschichte von der Brauerei zum Kultur- und Gastronomiestandort werden Akteure der jüngsten Vergangenheit berichten, bevor es abschließend einen Rundgang über das Gelände gibt.
„Bier, Brot und Beats – Die Metamorphosen des Pfefferbergs“, Samstag, 12. Mai, 11 bis 15 Uhr, Salon der Rohnstock Biografien, Schönhauser Allee 12, Die Teilnahme kostet 13,50, ermäßigt 8,25 Euro. Um Anmeldung unter der Telefonnumer 030 – 40 50 43 30 wird gebeten.
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Natürlich gibt es immer viele gute Gründe dafür, mal zu einer Veranstaltung in die Wabe zu gehen, aber am Wochenende kommen noch zwei unschlagbare dazu: Es gibt einen Musikerwettbewerb, bei dem weder Teenies Lieder von Whitney Houston vortragen noch Dieter Bohlen anwesend sein wird. „Local Heroes Band Contest“ heißt der Spaß, den es schon seit über 20 Jahren gibt und der nicht weniger zum Ziel hat, als im ganzen Land Nachwuchsbands zu unterstützen. Samstag und Sonntag spielen jeweils sieben Bands in den beiden Berliner Halbfinals in der Wabe. Wer weiterkommt, entscheiden eine Jury sowie das Publikum. Der genaue Ablauf findet sich hier.
„Local Heroes Band Contest“, Samstag, 12. und Sonntag, 13 Mai, jeweils ab 17 Uhr in der Wabe, Danziger Str. 101, Karten kosten an der Abendkasse 5 Euro, ein Zwei-Tages-Ticket kostet 8 Euro.
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Als Vogel hat man es auch nicht leicht. Während die Menschen immer ein riesiges Theater machen, soll ihr Volk einmal gezählt werden, bieten sich den Vögeln kaum Möglichkeiten, sich dem Ganzen zu entziehen. Allerdings werden zumindest in diesem speziellen Fall mit Ausnahme ihrer Existenz auch keinerlei persönliche Daten erfasst, und es sind auch keine Profis, die den Zensus durchführen, sondern naturbegeisterte Laien. Außerdem kommt die ganze Aktion unter dem friedlichen Namen „Stunde der Gartenvögel“ daher und wird vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) organisiert, womit nun hoffentlich genug Gründe aufgezählt sind, warum man sich sogar selbst daran beteiligen könnte.
Es ist nämlich ganz leicht: Einfach zwischen Freitag, dem 11. und Sonntag, dem 13. Mai irgendwo draußen eine Stunde auf eine Bank oder den Balkon setzen und Vögel zählen. Das Ergebnis dann per Post, telefonisch unter 0800-1157-115 oder im Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de melden. Und feine Preise wie eine vogelkundliche Reise an die Untere Havel oder Vogelgezwitscher als Handyklingelton gewinnen.
„Stunde der Gartenvögel“, Feitag, 11. bis Sonntag, 13. Mai. Überall bei freiem Eintritt.
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