An der Straßburger Straße – in direkter Nähe der Backfabrik – wird ein neues Wohnhaus gebaut. Es wird kein Heuschreckenprojekt, verspricht der Bauherr.
Als die Prenzlauer Berg Nachrichten am vergangenen Donnerstag vermeldeten, dass im Kiez ein neuer Wohnblock entstehen soll, waren die Reaktionen auf unserer Facebook-Seite bemerkenswert, wenn auch nicht unbedingt überraschend. Wohnungen für ein besseres Klientel wurden befürchtet, die Angst vor Heuschrecken-Investoren verursachte einem Kommentator gar latenten Brechreiz. Das alles waren Reaktionen auf eine Meldung, laut der ein Düsseldorfer Investor im Quartier zwischen Saarbrücker und Straßburger Straße 350 neue Wohnungen bauen will, auf einer Fläche von knapp 18.000 Quadratmetern. Außerdem seien einen Kindertagesstätte und ein Nahversorger geplant.
Jetzt konkretisierte ein Sprecher des Investors WGF AG die Pläne – und zunächst einmal den Standort. So soll das Haus südlich der Saarbrücker und östlich der Straßburger Straße entstehen, dort, wo derzeit offenbar noch der Schützenverein Berlin Mitte das Schießen mit Kleinkaliberwaffen trainiert. Derzeit, so der Sprecher, würde noch über die konkrete Bauplanung beraten. Fest steht, dass ab dem nächsten Jahr gebaut wird und in 2015 das Haus übergeben werden soll.
Supermarkt inklusive
Die WGF AG tritt bei dem ganzen Projekt nur als Bauherr auf, vermieten wird sie die Wohnungen nicht. Es stehe aber schon fest, dass es in dem Haus, das 2015 fertiggestellt sein soll, keine Luxuswohnungen geben solle, so der Sprecher. Die Rede ist von der Kategorie „Mittelklasse“. Vermieten wird die Wohnungen die Pensionskassen einer Institution, deren Namen allerdings noch nicht genannt wird. Auch der Kaufpreis, die Gesamtinvestitionssumme und der Altbesitzer des Geländes blieben zunächst einmal ungenannt.
Fest steht hingegen, dass neben dem Wohnhaus, das die Blockbebauung in dem Areal abschließen soll, auch noch ein Supermarkt und eine Kindertagesstätte entstehen sollen. Geplant wird diese gerade in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, auch die Besitzer der Nachbargrundstücke seien bei den Gesprächen einbezogen.
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