In dieser Woche gibt es beim Kurzfilmfestival Kiezkieken allerlei Interessantes zu bekieken, und im Kulturzentrum Wabe treten 23 hoffnungsvolle literarische Nachwuchstalente gegeneinander an.
Es ist wieder Open Mike! Der Literaturbetrieb schaut also wieder mal zwei Tage lang erwartungsvoll auf das Kulturzentrum „Wabe“ und harrt der Entscheidungen, die die Juroren Felicitas Hoppe, Tilman Rammstedt und Kathrin Schmidt bei diesem wichtigen Nachwuchswettbewerb diesmal treffen werden. Die Literaturwerkstatt richtet den internationalen Contest junger deutscher Prosa und Lyrik in diesem Jahr bereits zum 19. Mal aus, die Texte der 23 Finalisten wurden im Vorfeld von renommierten Lektoren aus rund 700 eingesandten Manuskripten ausgewählt. Am Wettbewerbswochenende lesen die glücklichen Teilnehmer öffentlich aus ihren bislang unveröffentlichten Texten vor. Den Gewinnern ist eine Buchveröffentlichung in einem angesehenen Verlag so gut wie sicher, außerdem können sie sich auf eine Gewinnsumme von insgesamt 7500 Euro und eine Menge karriereförderliche Aufmerksamkeit freuen.
19. Open Mike der Literaturwerkstatt, am Samstag, den 05. November ab 14 Uhr und am Sonntag, 06. November ab 12 Uhr im Kulturzentrum „Wabe“, Danziger Straße 101, Eintritt frei. Weitere Informationen unter www.literaturwerkstatt.org
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Kurzfilme über Prenzlauer Berg, Wedding und Marzahn gibt es ab dem 5. November im Rahmen des Kurzfilmfestivals „Kiezkieken“ zu bekieken. Es findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und widmet sich (nach den Kiezen Sonnenallee, Mediaspree und Kottbusser Tor 2009) nun eben den besagten drei Stadtteilen. Kurzfilme, die für einen im Vorfeld ausgeschriebenen Wettbewerb eingereicht wurden (wir berichteten), werden an insgesamt vier Novemberwochenenden gezeigt. Um Prenzlauer Berg geht es dabei am Samstag, den 12. und am Sonntag, den 13. November im Zeiss Großplanetarium – mit Stadtteilführungen, Podiumsdiskussionen und natürlich mit den Filmen. In jedem der drei Kieze darf das Publikum die drei beliebtesten auswählen. Bei der Abschlussveranstaltung am 27. November treten diese neun Zuschauerlieblinge schließlich im Kulturzentrum Wabe gegeneinander an. Mal kieken, wer gewinnt.
„Kiezkieken“, am 05. und 06., 12. und 13., 19. und 20. sowie am 27. November 2011, die Veranstaltungen beginnen jeweils um 16 Uhr. Infos zu Karten und Reservierungen unter www.kiezkieken.de
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Georg Baselitz war sein berühmtester Schüler: Der Maler, Grafiker und Schriftsteller Herbert Behrens-Hangeler (1898 – 1981) lehrte in den 50er Jahren Maltechnik und Farblehre an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee – und brachte seinen Schülern dort das bei, was er selbst unter anderem bei Lovis Corinth und Hans Baluschek gelernt hatte. Zu DDR-Zeiten stand sein Werk unter Formalismus-Verdacht, erst nach seinem Tod entdeckte man ihn wieder. In Fredersdorf bei Berlin, wo er begraben liegt, ist heute ein Weg nach ihm benannt. Zu seinem 30. Todestag zeigt die Galerie Parterre eine Auswahl seiner Gemälde und Papierarbeiten aus Privatbesitz seit 1921.
Herbert Behrens-Hangeler (1898 – 1981), „In unserem Jahrhundert“, Malerei und Zeichnung. Ausstellung vom 09. November bis 18. Dezember 2011 in der Galerie Parterre, Danziger Straße 101, geöffnet mittwochs bis sonntags von 14 bis 20 Uhr. Eröffnung am Dienstag, 08. November um 20 Uhr, Eintritt frei.
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