BVV, die Erste

von Juliane Schader 27. Oktober 2011

Eine neue Fraktion, ein alter neuer Bürgermeister und immer noch kein Wlan, das bot die erste Tagung der neu gewählten Bezirksverordnetenversammlung Pankow.

So voll war es nicht mal während der Diskussionen um die Kastanienallee im Saal der Bezirksverordnetenversammlung in Haus 7 in der Fröbelstraße. Nicht nur jeder Platz im Plenum der Bezirksverordneten war besetzt, auch auf der Besucherseite war der Andrang groß, um dabei zu sein, als die neu gewählten Verordneten das erste Mal tagten. Und die für die kommende Legislaturperiode wichtigen Personalentscheidungen trafen.

Große Überraschungen gab es dabei aber nicht. Wie vorher zwischen SPD und Grünen abgesprochen, wurde Matthias Köhne (SPD) als Pankower Bezirksbürgermeister bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Jens-Holger Kirchner von den Grünen gewählt. Die drei weiteren Stadtratsposten gingen an Christine Keil (Linke), Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) und Torsten Kühne (CDU), der allerdings als einziger erst im zweiten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen bekam. Als Vorsteherin der BVV folgt Sabine Röhrbein (SPD) auf den Linken-Politiker Burkhard Kleinert. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Ute Schnur von den Grünen gewählt.

Die inhaltliche Arbeit nimmt die neue BVV erst bei ihrer nächsten Tagung am 16. November auf. Eine erste Einschätzung, ob sich mit dem Einzug neuer Verordneter und vor allem mit einer ganz neuen Fraktion in die BVV etwas ändert, muss also noch ein wenig warten. Rein räumlich wurden die Piraten zwischen der CDU und den Grünen einsortiert. Gut vorbereitet waren sie auch: Keiner hatte Computer dabei. Es gibt schließlich immer noch kein Wlan im Saal. Mal sehen, wie lange das so bleibt.

 

 

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