Roland Schröder kandidiert für die SPD im Wahlkreis 6.
Roland Schröder ist 42 Jahre alt, ledig und hat einen Bruder. 1990 ist er aus Hamburg zum Studieren nach Berlin gezogen, 2000 wurde er SPD-Mitglied. Im gleichen Jahr wurde er Bürgerdeputierter in verschiedenen Ausschüssen mit dem Schwerpunkt Stadtentwicklung, seit 2006 ist Schröder Bezirksverordneter in Pankow und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.
Wofür wollen Sie sich in den nächsten Jahren im Abgeordnetenhaus engagieren?
Stadtentwicklung: Ein Kiez Buntes
Durch den Erhalt und die Erweiterung von Frei- und Grünflächen müssen wir aktiv das Klima schützen. Es gilt, Kunst- und Kulturstandorte zu sowie die vielfältige Café- und Clublandschaft zu erhalten, die Kleingartenanlagen Bornholm I und II planungsrechtlich dauerhaft zu sichern und den Mauerpark endlich fertigzustellen. Das Vorgehen dazu ist verbindlich im Koalitionsvertrag zu regeln; das Land sollte als Käufer auftreten, um so viel Grün wie möglich durchzusetzen. Zudem müssen wir die Nachverdichtung begrenzen, um belichtete und belüftete Hofsituationen zu erhalten.
Wohnen: Hiergeblieben
Wichtig ist, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen und Hostels zu verhindern, Mieterhöhungen bei Sanierung und Modernisierung zu begrenzen und damit Verdrängung abzuwenden. Ich bin für die Wiedereinführung des Zweckentfremdungsverbots und die Erhaltung der Mieterberatung. Belegungsgebundenen Wohnungen müssen weiterhin für Bedürftige vorgehalten und noch besser eingesetzt werden.
Verkehr: Taktvoll unterwegs
Ich werde mich dafür einsetzten, den A-100-Weiterbau zu verhindern, damit die Autobahn nicht eines Tages unsere Kieze zerstört. Außerdem liegt mir an der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf den Bereich Arnimplatz, der Sanierung der Gehwege, um Barrierefreiheit herzustellen, weiteren Gehwegvorstreckungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und einer Taktverdichtung auf den Straßenbahnlinien M1 und 12. Dazu kommt der barrierefreie Umbau der Straßenbahnhaltestellen auf der Schönhauser Allee, ihre Radverkehrs-freundliche Umgestaltung und die Forderung nach mehr Sicherheit auf dem Radstreifen auf der Pappelallee/Stahlheimer Straße, um eine zweite, durchgängige Radverkehrsanlage von Pankow, Granitzstraße bis zur Eberswalder Straße zu erhalten.
Welchen persönlichen Bezug haben Sie zu Ihrem Wahlkreis?
Ich wohne seit 1999 im Wahlkreis 6, zunächst in der Sonnenburger Straße, seit 2000 in der Gaudystraße. Insofern besteht ein hoher persönlicher Bezug, da er seit zwölf Jahren meinen Lebensmittelpunkt darstellt, in dem ich wohne, lebe, arbeite und mich politisch engagiere.
Welches Problem wird man in der kommenden Legislaturperiode nicht lösen können?
Der hohe Schuldenstand des Landes Berlin wird nicht zurückgehen. Ein Erfolg wäre es, wenn der weitere Schuldenanstieg tatsächlich – wie angestrebt – vermieden oder zumindest abgemildert werden könnte.
Mehr zu den anderen Kandidaten und zum Wahlkreis erfahren Sie hier:
