Neben Steffen Popp, dem Gewinner des Leonce-und-Lena-Preises 2011, sind dort am 28. April auch die beiden diesjährigen Wolfgang-Weyrauch-Förderpreisträger Jan Volker Röhnert und Andre Rudolph zu Gast.
Benannt ist er zwar nach einem Theaterstück von Georg Büchner. Doch der mit 8000 Euro dotierte Leonce-und-Lena-Preis wird für Lyrik vergeben, und zwar alle zwei Jahre, schon seit 1979. Zusammen mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis wird er beim „Literarischen März“ der Stadt Darmstadt ausgelobt, einem der bedeutendsten Wettbewerbe für deutschsprachige Lyrik. Für jüngere Autoren – die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren – ist es sogar der wichtigste; wer hier gewinnt, hat für eine ruhmreiche Zukunft als viel beachteter Poet schon mal einen prima Grundstein gelegt. Wolf Wondratschek, Sabine Scho, Raoul Schrott, Hans-Ulrich Treichel, Anja Utler, Kurt Drawert, Ron Winkler – sie alle haben einmal gewonnen in Darmstadt, und man kann nun nicht gerade behaupten, dass aus ihnen nichts geworden wäre.
Steffen Popp, der diesjährige Preisträger, ist sogar schon jetzt was – ein nicht ganz Unbekannter im hiesigen Literaturbetrieb nämlich. Bei kookbooks sind seine Lyrikbände „Wie Alpen“ (2004) und „Kolonie zur Sonne“ (2008) erschienen, auch in der FAZ veröffentlicht er seine Gedichte regelmäßig. Mit seinem Roman „Ohrenberg oder der Weg dorthin“(2006) war er für den Deutschen Buchpreis nominiert. Kommenden Donnerstag lesen er und die beiden diesjährigen Wolfgang-Weyrauch-Förderpreisträger Jan Volker Röhnert und Andre Rudolph in der Literaturwerkstatt. Die Lesung ist fester Bestandteil des Preises, die Literaturkritikerin Sibylle Cramer, die auch in der Jury saß, wird die Veranstaltung moderieren.
Am Donnerstag, 28. April 2011 in der Literaturwerkstatt Berlin, Knaackstraße 97 (auf dem Gelände der Kulturbrauerei), Eintritt 5/3 Euro.