Im Januar betrug die Arbeitslosenquote im Bezirk 10,3 Prozent, womit Pankow unter dem berlinweiten Durchschnitt von 13,9 Prozent liegt.
Wenn es um die Arbeitslosenquote geht, bleibt Pankow im Vergleich mit dem Land Berlin unterdurchschnittlich: 20.020 Menschen waren im Januar im Bezirk arbeitslos gemeldet, das geht aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Berlin Nord hervor. Das entspricht einer Quote von 10,3 Prozent – deutlich unter den 13,9 Prozent, die für ganz Berlin gemeldet werden. Damit gibt es im Bezirk 1.242 weniger Arbeitslose als noch vor einem Jahr, jedoch 1315 mehr als im Dezember.
Mit knapp 60 Prozent sind unten den Arbeitslosen mehr Männer als Frauen. Unter Berücksichtigung des Alters fällt auf, dass knapp ein Viertel der Menschen ohne Arbeit zwischen 50 und 65 Jahre alt sind. Jedoch schützt auch das Jung-Sein nicht vor Arbeitslosigkeit: Knapp sieben Prozent der Beschäftigungslosen sind zwischen 15 und 25 Jahre alt – das ist jeder Zehnte in diesem Alter. Über ein Drittel der Betroffenen sucht ein Jahr und länger nach Arbeit und gilt daher als langzeitarbeitslos.
Den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Dezember erklärt Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit mit dem Winterwetter: „Vor allem bei den Außenberufen und in den klassischen witterungsabhängigen Branchen gab es auch im neuen Jahr weiterhin deutliche Arbeitseinschränkungen“, sagte sie. Auch das Gastgewerbe habe saisonale Einschränkungen hinnehmen müssen.
In Bezug auf die Pankower Zahlen fällt noch auf, dass von den 4.556 im Januar neu verzeichneten Arbeitslosen nur gut die Hälfte direkt aus einer Erwerbstätigkeit kam. 670 Personen meldeten sich aus einer Ausbildung oder einer der sonstigen Maßnahmen, die die Arbeitsagentur zur Wiedereingleiderung in den Arbeitsmarkt anbietet, heraus arbeitslos; der Rest war wohl noch nicht statistisch erfasst. Im Gegenzug verabschiedeten sich knapp 500 Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Ausbildung oder Maßnahme – in der Statistik hebt sich die Anzahl der Menschen, die aus der Arbeitslosigkeit in eine Maßnahme wechseln demnach mit den Menschen, die aus einer Maßnahme zurück in die Arbeitslosigkeit gehen, gegenseitig nahezu auf.